Solidarität über Grenzen hinweg! Abschiebungen stoppen, nicht nur aus Deutschland!
Unterdiesem Motto fand am 3. August eine Kundgebung in Rostock statt, die Grüße an Ali Feruz richtet, dem Abschiebng und Folter drohen.
Vor dem Gebäude der OZ fanden sich 50 Menschen ein und forderten die russischen Behörden auf, Ali Feruz, einen in Russland inhaftierten Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, sofort freizulassen und nicht nach Usbekistan abzuschieben, wo ihm Folter und Haft droht.
„Ich habe mit Ali Feruz in einer Menschenrechtsorganisation zusammen gearbeitet. Er arbeitet seit vielen Jahren für die Rechte derjenigen, die in Russland und Usbekistan Gewalt ausgesetzt sind: Schwule, Lesben, Migrant*innen und Flüchtlinge“, so eine Teilnehmerin der Kundgebung, die anonym bleiben möchte.
Ali Feruz floh 2009 aus Usbekistan vor Folter und Inhaftierung, als er nicht mit dem usbekischen Regime kooperieren wollte. Er war als kritischer Journalist ein Dorn im Auge der Machthaber. Zudem lebt Feruz offen schwul und berichtete regelmäßig über die Situation Homosexueller in Russland. Auch darauf steht Gefängnisstrafe in Usbekistan.
In Rostock solidarisierten sich etwa 50 Menschen mit Transparenten, Schildern und Gesängen mit Feruz.
„Wir wollen die Leute ansprechen aktiv für Ali zu werden, auch wenn er weit weg von uns ist. Ganz einfach kann man eine Petition an die russische Regierung auf www.change.org unterzeichnen. Seit heute (Donnerstag) Vormittag haben bereits knapp 25.000 Leute unterschrieben!“, so eine Demonstrantin.
Weitere Infos zu Ali Feruz lesen Sie unter diesem Link.
Das Bild zeigt die Kundgebung in Berlin, nicht Rostock.