Ein Rückblick auf den Tag: Kundgebung, Angriffe von AfD-DemonstrantInnen und ein paar Worte zum Polizeieinsatz

Ihr lieben, die Demonstration von AfD und Nazis ist vorbei. Ein Rückblick auf den Tag:

Auf der Kundgebung am Neuen Markt sprachen verschiedene RednerInnen über Willkommenskultur und Solidarität für Geflüchtete. Auch Geflüchtete aus einer Notauskunft selbst haben von ihrem Leben dort und ihren Ewartungen für die Zukunft in Deutshcland berichtet. O-Ton: Sich selbstbestimmt etwas aufbauen und ein friedliches, respektvolles Miteinander!

Anschließend gab es eine Spontandemonstration Richtung AfD-Kundgebung. Die Gewaltbereitschaft der Teilnehmenden hat deutlich gezeigt, für welches Milieu die Inhalte dieser hetzerischen rechtspopulistischen Partei anknüpfbar sind. Es gab einen Angriff auf GegendemonstrantInnen mit Flaschen.

Auch die Crew am Bahnhof sah sich den ganzen Tag Pöpeleien ausgesetzt. Während der Abreise einiger Adf-DemonstrantInnen gab es körperliche Angriffe auf die Supporter_innen am Gleis.
Die Polizei konnte die Freiwilligen am Bahnhof nicht ausreichend schützen. Die Antwort war, die Welcome-Station aus dem Bahnhof zu schicken. Solche Momente beflügeln natürlich das Ego eines jeden Nazis.

Den ganzen Tag über wurde im Internet gehetzt, gepöbelt und gedroht. Unser Appel an euch alle:
Lasst das nicht zu! Wehrt euch gegen Alltagsrassismus, dumme Vorurteile und Ignoranz! Lasst Nazis, Rechtspopulisten und RassistInnen nicht reden!

Sei die Willkommenskultur, die du für die Welt sehen willst! Join ‪#‎hrohilft‬!

Infoupdate #11 – Das mittlerweile ganz normale Chaos

Bereits über einen Monat ist es nun her als am 8. September gegen Abend die ersten 80 Geflüchteten Rostock erreichten. Die Stadt öffnete an diesem Tag zum ersten mal die HWBR und noch bevor die Geflüchteten ankamen, waren erste Helfer*innen vor Ort und begannen einfach mit der Hilfe und „Rostock hilft“ war geboren. Was seit dem alles passierte, wie viele Leute wir versorgt & unterstützt, begleitet & geholfen, wie viele Menschen wir kennengelernt haben und wie viele neue Freundschaften entstanden sind: es ist alles wie im Zeitraffer geschehen.
Was in dieser Retrospektive aber mindestens genauso schwer zu fassen, aber doch unglaublich erfreulich ist: es läuft immer noch! Viele hatten beispielsweise Angst, dass nach wenigen Wochen alles zusammenbricht und das spätestens jetzt zum Semesterstart. Und trotz der nachwievor kaum stattfindenden Unterstützung der Stadt – trotz aller Zusagen und Versprechungen – läuft es immer noch. Klar fehlen immer mal wieder an einzelnen Punkten Leute und nicht alles läuft so wie wir es uns alle vorstellen und wünschen würden, aber es läuft. Dafür an dieser Stelle schon mal Danke an alle die dies möglich machen!

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